Willkommen!

Willkommen!
Dies ist mein Blog auf dem ich von nun an von meinen Erfahrungen aus Vietnam berichte. Enjoy!

Freitag, 13. April 2012

Guten Tag, nun ist es mal wieder an der Zeit für einen kleinen Blogeintrag.
In diesem Moment hocke ich bei einem Freund (Duy) im Zimmer, bei dem ich mit Marco für einige Zeit lebe um seine Englischfähigkeiten zu verbessern. Ich kenne ihn eigentlich aus Hanoi, doch momentan ist er zuhause in Nam Dinh, nicht allzu weit vom Nationalpark entfernt und nahe dem Ort wo Marco und ich häufig unterrichten. Hier leben wir bis er in gut einer Woche in Hanoi einen neuen Job antritt, wofür auch die Englischkenntnisse verbessert werden sollen.

Die letzten Wochen habe ich zum größten Teil gemeinsam mit Marco in der Gastfamilie einer Schülerin gelebt (siehe Eintrag vom 28.01.) um täglich Englisch unterrichten zu können. Im Nationalpark waren wir folglich eher wenig, und zwar da dort kein regelmäßiger Unterricht mit den Parkarbeitern etabliert werden konnte. Ob dies daran liegt, dass die Leute da nachmittags häufig betrunken waren wenn der Unterricht anstand, oder an einer eher ablehnenden Haltung gegenüber zu viel Arbeit, sei dahin gestellt.
 Der Wochenrhythmus sah und sieht dann in etwa so aus, dass wir 2 Tage in der Woche im Nationalpark verbringen um Fußball zu spielen und unsere Klamotten zu waschen, und die restlichen 5 Tage in der Familie verbringen, um täglich nachmittags 2 Stunden, und 2 mal wöchentlich zusätzlich vormittags in einem Kulturhaus, zu unterrichten. Insgesamt haben wir also auch viel Freizeit, die wir teils zur intensiven Unterrichtsvorbereitung nutzen, teils zum Vietnamesischlernen, oder halt für Dinge die man sonst so in seiner Freizeit macht. Viel Zeit geht auch fürs Kochen drauf, das wir in der Gastfamilie selbst erledigen müssen, im Gegensatz zum Nationalpark, wo es eine Köchin gibt. Durch die Gegend kommen wir mit einem Motorbike, was uns flexibel macht wenn mal kurzfristig ein Fußballmatch ansteht.
An das Haus der Familie ist praktischerweise ein Klassenraum angeschlossen, den wir dann freilich zum Unterrichten nutzen. Hier kommen dann täglich diejenigen Schüler hin die zusätzlich zur Schule ihr Englisch verbessern wollen (der Schul-Englischunterricht hier auf dem Land ist grausig). Mit zuletzt 37 Schülern ist der Raum dann auch gut ausgefüllt. In der Regel teilen wir die Klasse in 2 Gruppen ein, vom unterschiedlichen Englischniveau ausgehend.

 So viel zu unserem Alltag. Davon abgesehen bietet das Leben natürlich an allen Ecken und Enden Abwechslung und Entertainment. Schülerausflüge, Fußballmatches mit Fc Co Thia z.B. gegen die lokale Polizei, oder Schulfeste z.B. zu Ehren des Communist Youth Day, sind dann die Highlights. Außerdem war mein Vater die vergangene Woche zu Besuch, gemeinsam mit einem Freund aus Kiel, sodass wir ein paar Tage lang durch die Gegend gereist sind und ich ihm mein Lebensumfeld zeigen konnte. Das war natürlich toll, und hat ein paar umso tollere Fotos nach sich gezogen (siehe weiter unten).

Von den 8 Tagen Aufenthalt in Vietnam haben wir die ersten 2 Nächte in Hanoi verbracht. Dort haben wir die lokalen Sehenswürdigkeiten besucht, wie den Literaturtempel, der ältesten Schule Vietnams. Daraufhin waren wir 2 Nächte im Nationalpark, haben von dort aus unter anderem die Gastfamilie besucht, und generell halt mein Revier erkundet. Anschließend gings zur berühmten Halong Bucht, vermeintlich eines von den neuen 7 Weltwundern (seltsam, da diese ja nicht vom Menschen gemacht wurde). Nach einer schönen Nacht auf einem kleinen Boot sind wir ins vietnamesische Hinterland gefahren, genauer gesagt über Ninh Binh nach Mai Chau in Hoa Binh. Nach einer Nacht in einem sogenannten "homestay" in einer Thai-Familie sind wir dort durchs Tal gefahren, haben u.a. einen traditionellen Markt, sowie ein Dorf der Hmong-Minorität besucht, bevor es nach einer weiteren Nacht in der Region schon wieder nach Hanoi zurück ging. Insgesamt war es ein sehr ausgefüllter und schöner Trip.



Anbei eine kleine Auswahl der Bildern vou unserer Reise durch Nordvietnam:


Hanoi


Mein Vater, Wolfgang, und ich vorm Literaturtempel in Hanoi.
Mein Vater und Marco in einem recht vollen vietnamesischen Cafe.
Cocktails über den Dächern Hanois.


Nam Dinh

In Quat Lam.

Gemeinsames Kochen in der Gastfamilie.
Und das Produkt davon. Die Bratkartoffeln kommen von mir.
Die Gastfamilie (Mutter, Thao, Thuy) mit Marco, meinem Vater, und einem Geist.

Halong

Von unserem Boot, Wetter eher mäßig.

Da äußerst neblig,

aber dafür auch äußerst stimmungsvoll.



Am Strand.

Floating Fishing Village
Und ab durch eine Höhle.
Blick aus der Schiffskabine.









Ninh Binh 

Hier haben wir eine kleine und wunderschöne Bootstour
auf einem ruhigen Fluss unternommen,
 auf dem Weg von Halong nach Mai Chau.





Hoa Binh, Mai Chau

Bett im Hotel
Bett im Homestay. Wo ich wohlgemerkt besser geschlafen habe.
Von den Thai, die in Vietnam eine Minorität sind, werden viele Tücher hergestellt und den Touristen verkauft.
Schmetterlingsromanze.
Markt mit Rohfleisch,
und Rohkost.
Hmong people mit traditioneller Kleidung
Mein Vater und ich in einem Reisfeld.
Rückkehr ins Dorf nach einem langen Arbeitstag.
Einzug ins selbe Dorf, jedoch mit einer anderen Absicht.

Sportlich, sportlich
Besuch einer Teefabrik.
Und dann noch eine Tuchfabrik